Fritz Brun

Schweizer Komponist und Dirigent; Dirigent der Sinfoniekonzerte der Musikgesellschaft Bern 1909-1941; Kompositionen u. a.: Sinfonien, Konzerte, Oratorien, Lieder

* 18. August 1878 Luzern

† 29. November 1959 Grosshöchstetten/Kt. Bern

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 41/1958

vom 29. September 1958

Wirken

Fritz Brun wurde am 18. August 1878 in Luzern geboren. Er erhielt seine musikalische Ausbildung von 1897-1901 am Kölner Konservatorium, u.a. als Schüler von Franz Wüllner.

Von 1902-1903 war B. Lehrer für Musiktheorie in Dortmund und ab 1903 Klavierlehrer an der Musikschule in Bern, Er wurde drei Jahre später Dirigent des Berner Cäcilienvereins und der Berner Liedertafel und erreichte mit 31 Jahren den Gipfelpunkt seiner äußeren Laufbahn, als er außerdem als Nachfolger des Deutschen Karl Munzinger die Leitung der Berner Sinfoniekonzerte übernahm. Er leitete sie bis zum Jahre 1941 und unter seiner Ägide hat sich dann das musikalische Niveau der Schweizer Bundeshauptstadt bedeutend entwickelt. B. war auch ein sehr geschätzter Gastdirigent auf den Konzertpodien des Auslandes, u.a. in Paris, Rom und Wien. 1920 promovierte ihn die Universität Bern zum Dr. phil. h.c.

B. ist auch einer der bekanntesten Komponisten der Schweiz. So komponierte er 10 Symphonien, vier Streichquartette, 2 Sonaten für Violine und Klavier, ein Klavierkonzert, Variationen für Klavier und Streichorchester, 1 Cellokonzert, ...